Zeitplanung für den Bürojob
Von Carsten
Drüben bei Unclutterer gibt es aktuell einen Artikel, wie man seinen Arbeitstag produktiv gestalten kann. Generell kann ich zustimmen, aber etwas hat mich doch erstaunt (abgesehen von dem 11h Arbeitstag… aber das ist ein anderes Thema). Hier ist die Aufstellung für einen Beispieltag:
- 07:30 Arrive at work, hang up coat, get coffee
- 07:45 Plan the day
- 08:00 Project meeting in conference room A
- 09:30 Check and process e-mail, voice mail; Admin work
- 10:00 Dedicated work time on project X
- 11:30 Check and process e-mail, voice mail; Admin work
- 12:00 Lunch
- 13:00 Dedicated work time on project Y
- 15:00 Check and process e-mail, voice mail; Admin work
- 15:30 New client meeting in interview room
- 17:00 Check and process e-mail, voice mail; Admin work
- 17:30 Complete all must-do work on projects X and Y
- 18:15 Power down equipment, prepare workstation for next day
- 18:30 Head home
In dem Plan sind 315min Arbeit enthalten. Ich zähle Meetings, Mails und administrative Aufgaben nicht dazu. Und das bei 11h (= 660min). Damit sind über 50% des Tages mit Meetings, Pausen, Emails verplant. Ich weiß, dass ich selbst nicht im Meetingsdschungel gefangen bin und von solchen Aktionen meistens verschont bleibe. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich nur 45% meines Tages mit Softwareentwicklung und den Rest in Meetings und mit dem Beantworten von irgendwelchen Mails verbringen würde… buah, nein danke. Und wenn man durch Meetings einen Zeitplan vorgegeben bekommt, kann man doch eh’ nur “in die Pausen reinarbeiten”.
Ich habe mir meinen Tag so eingerichtet, dass ich nur noch 3x Tag meine Mails checke (das Skript AltTab.ahk für Autohotkey ist sehr praktisch, wenn man bestimmte Anwendungen wie Lotus Notes aus seinem ALT+Tab ausbleiben möchte), morgens bis ca. 10:00h unter Kopfhörern meine Aufgaben abarbeite und auch im weiteren Verlauf des Tages nur für Rants über fehlende Buildskripte oder bockige Server wieder auftauche. 🙂