Amazon Kindle, DRM und die Community
Von Carsten
Gestern abend habe ich mich ein wenig mit meinem Amazon Kindle 2 beschäftigt und der Frage: Was passiert mit den Büchern, wenn man irgendwann das Gerät wechselt?
Bevor ich darüber etwas schreibe, muss ich erstmal eine Sache klarstellen: Früher oder später werden die Verlage genau wie die Musiklabels erkennen, dass DRM dem Geschäft schadet. Dass die Kunden DRM-freie Waren haben wollen. Dass die Kunden die gekauften Waren auf ein Gerät ihrer Wahl und nicht der Wahl der Verlage spielen wollen. Und das es immer findige Leute geben wird, die direkt nach der Veröffentlichung eines neuen Gadgets die Schutzmechanismen umgangen haben. Das kann man schön beim Iphone sehen, oder bei der PSP oder bei jedem anderen Geräte, das irgendwie mit Schutzmechanismen versehen wurde.
Und ich bin keine Ausnahme: Ich will mir jetzt keine Bücher für den Kindle kaufen und in 3 Jahren auf das Ipad 2 wechseln und mir alle Bücher nochmal kaufen. Ich will sie mitnehmen und auf dem nächsten Gerät wieder lesen. Sonst verleiht mir die Dinger einfach für 2 Tage (zu 5% des Kaufpreises) und ich gebe sie hinterher wieder zurück.
Zurück zum Thema: Die Community und DRM. Schon kurz nach dem Erscheinen des Amazon Kindle wurde der Kopierschutz geknackt. Nun war es möglich, Bücher auf dem Kindle zu lesen bzw. Bücher vom Kindle auch auf andere Geräte zuübertragen. Die Nutzer hatten die Wahl. Natürlich geht Amazon gegen solche Aktivitäten vor, zahllose editierte Forenbeiträge oder veränderte Blogartikel geben darüber Aufschluss. Aber es wird auch immer Plätze im Internet geben, wo die Skripte verfügbar sind und es wird immer Anleitungen geben, was man genau für die Befreiung der Bücher machen muss.
Ich werde hier auch nichts verlinken, aber ich zähle einfach mal auf, was ich alles brauchte, um meine Bücher von DRM zu befreien:
Da Amazon anscheinend sehr gründlich gegen alle Seiten vorgeht, die irgendwas zum Download anbieten oder eine Anleitung veröffentlichen, müsst ihr euch selbst durchwühlen. Ist aber nicht allzu schwer, und es wird immer Quellen im Netz geben. 😉 Also, auf!