Oracle schubst Java gerade in den Abgrund
Von Carsten
Angefangen hat es mit MySQL: die kostenlose Variante unterstützt demnächst keine Transaktionen mehr. Ein ernsthaftes Manko für Anwendungen, wenn man seine Transaktionen nicht in der Anwendungslogik verwalten möchte. Und die anderen Varianten werden 3x so teuer wie bisher. (Offizielle Preisliste gibt es hier.) Andere Firmen nutzen das als Anlass, die MySQL-Kunden abzuwerben.
Ok, MySQL gehört sowieso auf den Müll. Aber der Hammer kommt danach:
Oracle will Java in einer Free und einer Premium Version vertreiben, die aus einer Verschmelzung von JRockit und Hotspot entstehen soll. Natürlich wird die Free-Version auch performant sein (ja klar), aber die Premium-Version wird besser in die Oracle-Middleware integriert sein.ÃÂ Gut, das ist erstmal nur eine Quelle bei The Register, aber trotzdem: Oracle traue ich sowas zu. Und parallel dazu wird das Engagement im JCP zurückgefahren, Neuerungen werden nur in die Premium-Version eingebaut, und langsam, aber sicher stirbt die Free-Version aus.
Wird es langsam Zeit, sich eine andere Sprache und Plattform zu suchen? Sollte ich doch meine Gehversuche in Golang fortsetzen? Oder einen Lisp-Dialekt ohne JVM als mein bevorzugtes Entwicklungsinstrument auswählen?