Quantified Self
Von Carsten
Wer mich kennt, der weiß vielleicht, dass ich ein paar persönliche Daten mit diversen Gadgets, Tools und Tabellen tracke. Mein Gewicht kann ich z.B. fast 5 Jahre zurückverfolgen, meine Nahrungsaufnahme tracke ich seitdem auch. Ausserdem benutze ich seit ungefähr einem Jahr mein Fitbit, um meine täglichen Schritte zu zählen und seit 4 Wochen auch noch ein Wakemate, um meinen Schlaf zu analysieren. Und beim Training führe ich ein Trainingslog, in dem ich meine Übungen und die verwendeten Gewichte in den Sommer 2008 nachlesen kann.
Wieso mache ich das alles? Weil es Spass macht.
Hauptsächlich jedenfalls. Ausserdem glaube ich, dass man nur ändern kann, wenn man messen kann. Wenn ich also wissen will, ob ich mich viel oder wenig bewege, ob ich gut oder schlecht schlafe, ob ich viel oder wenig esse, dann muss ich es messen.
Im Prinzip brauch man dazu auch gar nicht die vielen kleinen Hilfsmittel und Dienste, man kann auch einfach ein gutes altes Notizbuch führen.
Wenn man also seine persönlichen Aktivitäten misst und versucht, daraus Schlüsse zu ziehen, dann heißt das auf englisch quantified self. Mittlerweile gibt es dazu eine ganze Bewegung, hauptsächlich aber in den USA. Das ganze hat auch eine gewisse Tradition, denn schon vor 200 Jahren haben Privatpersonen versucht, aus ihren Beobachtungen Erkenntnisse zu ziehen.
Leider gibt es in Deutschland noch nicht viel Resonanz dazu. Die Gadgets tauchen auch erst in den USA auf und kommen erst langsam zu uns nach Deutschland. Bei Meetup gibt es ein paar Gruppen zu Quantified Self, aber in Deutschland wieder keine Interessierten.
Wenn ihr euch also auch trackt und versucht, aus euren Beobachtungen irgendwelche Schlüsse zu ziehen, dann schreibt mir doch einfach mal. Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar Verrückte in Deutschland, die Tabellen und Notizbücher füllen… 😉