Privatsphäre im Netz ist schwierig
Von Carsten
Ich weiß, ihr wollt nichts über Netzwerktechnik hören. Aber wenn man im Internet unterwegs ist, dann ist es manchmal ganz gut, wenn man weiß, wie die Bytes über die Leitung kommen. Und wer dabei alles mitlesen kann.
Dazu hat Henning Tillmann ein schönes Beispiel implementiert.
Das ist ein Bild, dass ich direkt von tilli.me einbinde. Und wenn ich das mache, weiß tilli.me natürlich auch, wer das Bild haben will. Sonst würden die Bytes ja gar nicht bei mir ankommen. Mit Javascript kann man das ganze z.B. auch machen. Der Code dazu sieht wie folgt aus:
<div id="testbild"></div>
<script type="text/javascript">//<!--
var img = document.createElement('img');
img.src = 'http://tilli.me/privacyimg/einbild.png';
document.getElementById('testbild').appendChild(img);
//--></script>
Dieses Bild ist jetzt per Javascript eingebunden. Ich war so frei, und hab es nicht 1x1 Pixel groß gemacht, so dass ihr es sehen könnt. Wäre ich an euren Bewegungsdaten im Internet interessiert, würde ich es vielleicht unsichtbar einbinden, so dass ihr es gar nicht mitbekommen würdet.
Es ist also nicht nur Facebook, das eure Privatsphäre bedroht. Manche Sachen kann man einfach nicht vermeiden, wenn man mit der heutigen Technik sinnvoll etwas anstellen will.