ASUS Transformer TF101
Von Carsten
Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer eines Tablet PC. Nennt man das überhaupt noch so? Wie auch auch immer, ich tippe diesen Text also auf einem ASUS Transformer TF101, mit einem Android 3.2.1. Ich verwende auch noch das Betriebssystem von ASUS, obwohl das Gerät bereits geknackt und ein Custom ROM bereits auf der kleinen Speicherkarte bereit liegt. Aber bevor ich das Teil neu installiere, gebe ich der Firmware eine Chance. Bis jetzt habe ich es aber nie lange auf den Android-Varianten der Hersteller ausgehalten… leider gibt es noch keine offizielle Version von cyanogenmod, deshalb habe ich mir das Revolver MOD runtergeladen. Wenn ich das System umflashe, sage ich nochmal bescheid.
Weil ich meinen Blog bei Github hoste und neue Artikel per git in das Repository gelangen, muss ich dafur im Moment aber noch einige kleinere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Es gibt z.B. noch keinen Client für git, mit dem man auch committen und pushen kann. Anscheinend verhindert ein Bug bei der Behandlung von ZIP-Streams in Android das Verwenden von den üblichen Implementierungen. Also habe ich einen Clone meines Repositories auf einem Server mit SSH-Zugang abgelegt und verbinde mich mit ConnectBot dorthin. Anschliessend kann ich wie gewohnt mit vim meinen Artikel bearbeiten.
Das ist zwar nicht komfortabel, aber es funktioniert. Und vielleicht löst sivh das Problem mit dem Commit auch bald und ich kann einen der vielen Texteditoren verwenden. Oder ich bastel mir eine Pipeline mit Dropbox, die auf meiner heimischen (natürlich mit freetz geknackten) Fritzbox ein Repository cloned und bei Äderungen in der Dropbox sofort committed. Mal sehen.
Zurück zum Tablet. Das Display ist sehr gut, der Blickwinkel hervorragend. Das Gewicht ist für die einhändige Bedienung etwas zu hoch, der Formfaktor würde es aber zulassen. Ich stütze das Tablet meistens auf dem Bein ab oder nutze meine zugekaufte Tasche von stilgut, die auch als Aufsteller dient.
Die Einrichtung war wie gewohnt einfach: mit meinem Google-Konto angemeldet, ein paar Minuten gewartet und schon war alles eingerichtet. Sogar ein zweites WLAN war sofort verfügbar, das wusste ich bis jetzt noch gar nicht. Nachkurzer Zeit habe ich dann aber noch die Trial-Version von Swiftkey X Tablet installiert, und ich werde mir die Software wohl auch kaufen. Auf dem Samsung Galaxy S2 läuft das Keyboard super, und auf dem Tablet ist es dem Standardkeyboard auch meilenweit überlegen.
Natürlich verfällt ASUS auch der Unsitte, eigene Anwendungen zwangszuinstallieren. Sogar eine eigene Synchronisation! Und der Browser kommt mir auch nicht unbedingt Original vor. Das wird wohl auch der Grund sein, der mich wieder auf ein custom ROM bringen wird. Ich muss nur erst rausfinden, wlches ROM die wenigsten Modifikationen am Grundsystem vornimmt…