Radfahrer vs Autofahrer
Von Carsten
Vor ein paar Tagen zog dieser Artikel an mir vorbei: https://dasfahrradblog.blogspot.com/2017/07/die-uneingeschrankte-macht-der-strae.html
Die Autorin beschäftigt sich mit dem Alltag der Radfahrer und Autofahrer und ich fand mich in einigen Absätzen wieder. Hier sind ein paar Zitate aus den Artikel:
Wenn ich drüber nachdenke, verhalte ich mich auf dem Fahrrad und dem Motorrad genau so: bei jeder Entschediung denke ich mir, wie die anderen Verkehrsteilnehmer mich platt machen werden. Bisher bin ich mit dieser Einstellung gut gefahren und habe noch keine wirklich gefährliche Situation (bis auf ein paar starke Bremsungen und leichte Ausweichmanöver) erlebt.
Das ist auch ein Grund, wieso ich keine grellgelbe Warnweste, keinen grellgelben Helmüberzug und nur eine rot und keine grellgelbe Satteltasche benutze. Autos sind silber/grau/schwarz, aber andere Verkehrsteilnehmer sollen wir Weihnachtsbäume mit Reflektoren behängt rumlaufen.
Dieser Absatz bringt gut auf den Punkt, was ich auch seit ein paar Jahren im Strassenverkehr beobachte: Rücksichtslosigkeit. Oder vielleicht nur die eigene Vorteilnahme. Es wird kaum noch Platz nach vorn oder hinten gelassen, bei jedem Einparkmanöver wird dicht aufgefahren oder sogar vorbeigequetscht, Müllmänner werden nur als Hindernis betrachtet, Bürgersteig und Fahrradweg sind von allen zu so nutzen, wie man das selbst gern hätte…
Dabei lassen sich viele Situationen für alle viel einfacher und weniger stressig gestalten, indem man einfach vom Gas geht, einen Schritt zur Seite macht oder dem anderen den Weg frei lässt. Kleinigkeiten halt.
Das gilt für mich auf dem Fahrrad und dem Motorrad: wäre ich mit diesen Fortbewegungsmitteln in einen Unfall verwickelt, würde ich selbst auch nicht unbeschadet dabei rauskommen. Und meine Perspektive beinhaltet vielleicht auch genug andere Blickwinkel, da ich Auto (früher auch noch Lkw), Motorrad, Fahrrad, U-Bahn fahre und als Fussgänger unterwegs bin.
Die verlinkten Studien und Seiten sind auch eine Leseempfehlung.