Schlammflut im Elternhaus

Von Carsten

30. Mai 2023

In der Nacht zum Dienstag gab es einen Starkregen in der Nähe des Dorfs in dem ich aufgewachsen bin und in dem meine Mutter in meinem Elternhaus wohnt. Ein Bauer hatte in der Nähe ein Kartoffelfeld neu gepflanzt und von dort ist eine Menge Erde und Schlamm ins Dorf gespült worden. Unser Haus stand schon immer an der tiefsten Stelle an der Strasse und früher stand bereits öfter das Wasser vor der Tür.

Eine Erinnerung aus meiner Jugend ist knietief in Pfützen auf der Strasse stehend nach den Gullis zu suchen, um die Körbe rauszunehmen und eimerweise Wasser aus der Werkstatt zu schöpfen. Nur kam diesmal statt Wasser der Schlamm… die Folgen sind dementsprechend schlimmer.

Einen Teil des Wohnbereichs hat es am schlimmsten getroffen. Dort ist viel Feuchtigkeit und Schlamm eingedrungen, die meisten Möbel sind nicht mehr weiter zu nutzen.

In der Werkstatt sah es am schlimmsten aus. Der Raum liegt tiefer als der Rest der Scheune und ist auch nur durch ein absolut nicht dichtes Scheunentor geschlossen. Und im Garten ist auch eine Menge Schlamm gelandet.

Dank einiger Helfer hat sich das Chaos auf der einen Seite aber schnell gelichtet.

Mittlerweile sind 4 oder 5 Container mit Schlamm und Erde entfernt - ich habe nicht mitgezählt. Und auch in der Werkstatt ist wieder Ordnung eingekehrt und viele Werkzeuge konnten gerettet werden.

Ein Container mit Schutt und Müll muss noch abgefahren werden.

Ausserdem werde ich am kommenden Wochenende noch einen Minibagger mieten und die eine Hälfte der Fläche hinter dem Haus begradigen. Durch das Abfahren des Schlamms mit einem geliehenen Radlader ist der Boden ziemlich zerfahren. So einen Bagger hatte ich auch noch nicht, aber bevor wir anfangen, die ganze Fläche wieder mit Spitzhacke und Schaufel zu bearbeiten, übe ich lieber ein wenig mit dem Bagger.

Anschliessend wird wohl die Suche nach Handwerkern losgehen, die in den Wohnbereichen die notwendigen Arbeiten machen. Oder ich entwickele meine Handwerkerfähigkeiten weiter und versuche mich selbst an den Wochenenden an einfachen Tätigkeiten.